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Uli Hoeneß gibt sich reumütig

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Uli Hoeneß gibt sich reumütig

Steuersünder Uli Hoeneß bemüht sich um Schadensbegrenzung. «Ich habe erkannt, dass ich einen schweren Fehler gemacht habe, den ich versuche, mit der Selbstanzeige zumindest halbwegs wiedergutzumachen», betonte der Unternehmer und Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München. Negative Folgen für den deutschen Fußball befürchtet unterdessen der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger. «Da werden wir nun einige Häme zu spüren bekommen», sagte Zwanziger. Die Nachricht von Mario Götzes Königstransfer an die Isar löste die Steuercausa Hoeneß zumindest vorerst als
Gesprächsthema Nummer eins vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona ab. Der 61-Jährige meldete sich aber via «Sport Bild» noch einmal zu Wort: «Ich will reinen Tisch machen. Das Gesetz bietet ja diese Möglichkeit.»

Noch keine Einzelheiten im Fall Hoeneß bekannt

Bereits am Montag hatte Hoeneß angekündigt, vorerst keine Details zu der brisanten Steuersache nennen zu wollen. «Ich werde einige Wochen ins Land ziehen lassen, ehe ich mich äußere», sagte Hoeneß, der in der Münchner Arena beim Königsklassen-Knaller erwartet wurde. Am vergangenen Samstag war bekanntgeworden, dass die Staatsanwaltschaft München II gegen den Fußball-Funktionär und Financial-Fairplay-Verfechter wegen Verdachts der Steuerhinterziehung ermittelt. Einzelheiten wollte die Ermittlungsbehörde, die sich nach der Selbstanzeige in den Fall eingeschaltet hatte, aber nicht mitteilen. Der Steuerfall wird Hoeneß und seinen FC Bayern in den wichtigen kommenden Wochen bei der Jagd auf das Triple auf Schritt und Tritt begleiten.

Politische Debatte um Steuerhinterziehung wiederbelebt

Für seine Verfehlung muss der Präsident des Rekordmeisters aber bereits jetzt mit einem riesigen Imageschaden bezahlen. Allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel ging auf deutliche Distanz zu dem 61-Jährigen. «Viele Menschen sind jetzt enttäuscht von Uli Hoeneß, die Bundeskanzlerin zählt auch zu diesen Menschen», hatte Regierungssprecher Steffen Seibert bereits am Montag gesagt. Die politische Debatte um das Thema Steuerhinterziehung hat durch die Affäre wieder richtig Fahrt aufgenommen. Die TV-Talkshows nehmen den Fall Hoeneß dankbar als Vorlage, in Leitartikeln, in Foren und
Blogs wird der Sündenfall des einstigen Vorbilds heftig diskutiert. Nur die eng mit dem FC Bayern verbandelten Unternehmen und die ansonsten so geschwätzige Fußball-Branche, die für gewöhnlich auf jeden Hoeneß-Vorstoß anspringt, quittiert den spektakulären Fall mit weitgehendem Schweigen.

«Dieser Fall dient nicht gerade unserer Wertschätzung und Glaubwürdigkeit»

So bleibt viel Raum für Fragen. Ist es der ehrliche Respekt vor dem Menschen Hoeneß und seinem Lebenswerk, der die Mächtigen aus Wirtschaft und Fußball sprachlos macht? Oder doch eher die Angst vor dem Einfluss des Rekordmeisters und die Sorge um künftige Geschäfte? Zumindest der frühere DFB-Präsident Zwanziger, einer von vielen Hoeneß-Widersachern, formulierte eine über «Schock» und «Privatangelegenheit» hinausreichende Warnung. «Dieser Fall dient nicht gerade unserer Wertschätzung und Glaubwürdigkeit», sagte das Mitglied der FIFA-Exekutive. Rücktrittsforderungen an Hoeneß gibt es jedoch bislang nur aus der Politik. Groß-Unternehmen wie Audi, die Telekom oder Adidas, alle Partner des FC Bayern und zugleich strengen Compliance-Regeln für ihr Geschäftsgebaren unterworfen, verzichten ebenso auf öffentlichen Druck auf Hoeneß wie die Spitzenfunktionäre von DFB und Bundesliga. Bayern-Vizepräsident Rudolf Schels sagte: «Als Club stehen wir unverändert zu Uli Hoeneß und wünschen ihm alles Gute für die Klärung der Angelegenheit.» (dpa)

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München: Mörder der Barfrau auf der Flucht

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München: Mörder der Barfrau auf der Flucht

(Bild-Quelle: Dreamstime)
Jurij Schakura, er soll der mutmaßliche Mörder von Natalia G., einer Barfrau aus diesem Nachtclub sein. Mit mehreren Messerstichen soll er die Frau brutal getötet haben. Die 35-Jährige hatte keine Chance und starb noch in der Bar. Seitdem ist Jurij Schakura auf der Flucht! Laut dem Münchner Staatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch war das Motiv eine unerfüllte Liebe.
Jurij Schakura ist kein Unbekannter. Bereits 2005 hat er versucht im Rausch einen Freund niederzustechen. Nach 4 Jahren im Knast, wurde der gebürtige Russe in diese Psychiatrie verlegt. Unfassbar: Erst Montag wurde Jurij Schakura als geheilt entlassen. Nur wenige Stunden später wurde er offenbar zum Mörder. Die Polizei warnt vor dem äußerst brutalem Mann. Sie hat den Fahndungsdruck noch einmal erhöht. Für seine Ergreifung wurde eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt!

Polizeieinsatz kurz bevor Mord im Nachtclub geschah

Nur Stunden vor der Ermordung einer Mitarbeiterin in einer Münchner Table-Dance-Bar am Dienstagmorgen hatte es einen Polizeieinsatz in dem Lokal gegeben. «Es hat sich jemand gemeldet, es gebe Ärger im Club, und eine Streife war vor Ort», sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch und bestätigte Medienberichte. Ob es sich bei dem Anrufer oder der Anruferin um das spätere Opfer handelte, konnte der Sprecher nicht sagen. In dem Nachtclub sei aber nichts und niemand weiter aufgefallen, die Beamten hätten das Lokal dann wieder verlassen. Die 35-Jährige war am frühen Dienstagmorgen mit einer tödlichen Stichverletzung von einem Kollegen in der Bar am Hauptbahnhof gefunden worden. Sie starb wenig später im Krankenhaus. (dpa)

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Vermisste Frau aus Mittelfranken getötet: Verdächtiger geschnappt

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Vermisste Frau aus Mittelfranken getötet: Verdächtiger geschnappt

Eine 19 Jahre alte Frau ist in Mittelfranken umgebracht worden. Die Polizei hat am Donnerstag die Leiche in einem Gewässer nahe Spalt (Kreis Roth) gefunden. Ein 23 Jahre alter Bekannter des Opfers ist dringend tatverdächtig, wie die Polizei berichtete. Die Frau aus dem Raum Schwabach war am 18. Februar von Angehörigen vermisst gemeldet worden. Zur Klärung der Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft Nürnberg eine Obduktion an. Demnach ist die junge Frau durch Fremdeinwirkung gestorben. Der 23-Jährige soll heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Wie die Polizei berichtete, war die Frau am Tag ihre Verschwindens im Auto von Nürnberg nach Schwabach unterwegs. Dort kam sie jedoch nicht an. Fahrer des Wagens war ihr 23-jähriger Bekannter, der zunächst angegeben hatte, er habe die Frau unterwegs abgesetzt. Am Donnerstag schließlich führte er die Ermittler zu dem Ort, an dem die Leiche lag. Details zum Tathergang und zum Motiv gab es zunächst nicht. (dpa)

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Zusammenfassung zum Fall Peggy

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Zusammenfassung zum Fall Peggy

Die Polizei in Oberfranken hat die neuerliche Suchaktion nach der Leiche der vor zwölf Jahren verschwundenen Peggy beendet. Was die viertägige Aktion erbracht hat, wird sich allerdings erst in der nächsten Woche zeigen. Die Ermittler hatten in einer alten Sickergrube in Lichtenberg (Landkreis Hof) Knochenteile gefunden, wissen aber noch nicht, wie diese einzuordnen sind.

Noch kein Ergebnis der Knochen-Analyse

Sie werden derzeit von Rechtsmedizinern in Erlangen untersucht, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Ein Ergebnis erwarte man in rund einer Woche. Die Knochenfragmente könnten auch von einem Tier stammen oder im Zusammenhang mit einem alten Friedhof stehen, den es früher in der Gegend gegeben hatte. Am Montag hatten die Ermittler mit ihrer Aktion in einem Anwesen begonnen, das nur etwa 250 Meter entfernt vom früherem Wohnhaus der
neunjährigen Peggy liegt. Fast der komplette Innenhof wurde umgegraben. Am Donnerstag konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf den Keller und auf einen Hohlraum, den man dort vermutet hatte. Man sei aber nicht fündig geworden, sagte der Sprecher. Das Haus bleibe ein «polizeilicher Einsatzort», bis das Ergebnis der Rechtsmediziner vorliege. Der Bewohner des Hauses war von der Polizei befragt worden, blieb aber auf freiem Fuß. Man habe ihm keine Verbindung zum Fall Peggy nachweisen können, hatte die Staatsanwaltschaft bereits am Mittwoch betont.

2012 wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen

Das Verschwinden der Schülerin vor zwölf Jahren hatte große Schlagzeilen gemacht. 2004 ist als ihr Mörder der geistig behinderte Lichtenberger Ulvi K. verurteilt worden. Doch an seiner Schuld gibt es Zweifel. 2012 hatten Staatsanwaltschaft und Kripo Bayreuth wieder mit Ermittlungen begonnen. Hinweise, die man direkt nach Peggys Verschwinden nicht gehabt habe, hätten die Ermittler nun in das Lichtenberger Anwesen geführt, sagte der Polizeisprecher. Polizei und Staatsanwaltschaft versicherten, weiter an den Fall arbeiten zu wollen. Momentan habe man aber keine weiteren Hinweise auf einen «möglichen Leichenablageort», räumte der Sprecher ein. (dpa)

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Druck auf Hoeneß wächst

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Druck auf Hoeneß wächst

Nach dem verhängnisvollsten Eigentor seiner Karriere gerät Bayern-Präsident Uli Hoeneß immer stärker in die Bredouille. Die Ermittlungsbehörden dementierten zwar einen Bericht des Nachrichtenmagazins «Focus», der Name des 61-Jährigen tauche auf einer Steuer-CD auf, die das Land Nordrhein-Westfalen im August 2012 angekauft hatte. Trotzdem blieb die Steueraffäre Hoeneß in den Schlagzeilen. Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger empfahl seinem langjährigen Widersacher eine freiwillige Auszeit nach dem Champions-League-Finale am 25. Mai in London.

Wird Hoeneß ein Problem für den Aufsichtsrat?

Einige Mitglieder des neunköpfigen Bayern-Aufsichtsrats wollen den Vereinspatron überzeugen, sein Amt zumindest ruhen zu lassen. Die Wirtschaftsbosse befürchten, die Steueraffäre des angeschlagenen Aufsichtsratschefs könnte bald zu ihrem eigenen Problem werden und wollen auf Drängen von Aktionärsschützern mögliche Imageschäden von ihren Konzernen fernhalten. Hoeneß selbst widersprach allerdings Berichten, die nächste Aufsichtsratssitzung sei bereits für heute geplant. «Das ist totaler Blödsinn. Die nächste Aufsichtsratssitzung findet wie geplant am 6. Mai statt, das steht schon seit vorigem November fest und bis dahin passiert überhaupt nichts», zitiert die «Süddeutsche Zeitung» Hoeneß in ihrer heutigen Ausgabe.

Hoeneß Name nicht auf Steuer-CD

Drei Tage vor Bayerns Halbfinal-Rückspiel in der Champions League beim FC Barcelona kam der neue «Focus»-Bericht für Hoeneß zur Unzeit. Das Nachrichtenmagazin hatte berichtet, die Bochumer Ermittler hätten Hoeneß-Daten von der Steuer-CD an die Staatsanwaltschaft in München weitergeleitet, die bayerische Justiz sei somit bereits im vergangenen Sommer informiert gewesen. «Das trifft nicht zu. Auf der Steuer-CD, die die Staatsanwaltschaft Bochum bearbeitet, findet sich der Name Hoeneß nicht», erklärte die Staatsanwaltschaft Bochum. Auch die Staatsanwaltschaft München II stellte in einer Pressemitteilung klar: «Es trifft nicht zu, dass die Staatsanwaltschaften in München im Sommer 2012 eine Steuer-CD mit den Daten von Herrn Hoeneß erhalten haben. Die Staatsanwaltschaft München II wurde erst im Januar 2013 von der Selbstanzeige ‘Hoeneß’ unterrichtet.» Das Ermittlungsverfahren gegen Hoeneß habe man «aufgrund der Selbstanzeige 2013 eingeleitet», sagte der Münchner Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich. (dpa)

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SEK feiert 40-jähriges Bestehen

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SEK feiert 40-jähriges Bestehen

Die Spezialeinsatzkommandos kennt man normalerweise nur aus Polizei-Filmen. In Bayern sind sie ein sehr wichtiger Teil der Polizeiarbeit. Die Gründung solcher Kommandoeinheiten hat allerdings einen traurigen Ursprung. Während der Olympischen Sommerspiele 1972 wurden israelische Athleten als Geiseln von Mitgliedern der palästinensischen Terrororganisation Schwarzer September festgehalten. Diesem Terrorakt in der Landeshauptstadt fielen 17 Menschen zum Opfer, darunter 11 Israelis. Die Polizei war dem Terror nicht gewachsen. Nach dem Attentat wurden schließlich die Spezialeinheiten gegründet.

“Mit der heutigen Ausstattung, mit der heutigen personellen Aufstellung wären wir in der Lage, garantieren kann das natürlich nie jemand, eine solche Krise wirklich erfolgreich zu meistern und solche Täter zu stoppen oder auszuschalten, ohne, dass es zu so vielen toten Geiseln kommt.” (Joachim Herrmann, Innenminister)

Die Aufnahmebedingungen sind äußerst schwer und die Ausbildung eine echt psychische und physische Herausforderung. Etwa 900 Einsätze haben die SEK’s allein in Bayern. Daher gehört ihr Job zu einem der gefährlichsten im Freistaat.

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NSU-Prozess um Neonazi-Mordserie in München gestartet

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NSU-Prozess um Neonazi-Mordserie in München gestartet

Vor dem Oberlandesgericht München hat heute Vormittag der mit Spannung erwartete NSU-Prozess begonnen. Der rechtsextremen Terrorzelle «Nationalsozialistischer Untergrund» (NSU) werden Morde an neun türkisch- und griechischstämmigen Kleinunternehmern sowie einer Polizistin zugeschrieben. Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe muss sich als Mittäterin verantworten. Mit ihr stehen vier mutmaßliche Helfer vor Gericht. Rund 80 Angehörige und Opfer sind als Nebenkläger zugelassen, sie werden von rund 60 Anwälten vertreten. Der Prozess gilt als einer der bedeutendsten in der Geschichte der Bundesrepublik. Er begann wegen eines Streits um die Presseplätze mit knapp dreiwöchiger Verzögerung.

Mit fast halbstündiger Verzögerung betrat um 10.24 der OLG-Senat unter Vorsitz von Manfred Götzl den Saal, um 10.26 Uhr schlossen sich die Türen. Kurz vor Beginn des Prozesses waren die Angeklagten in den Gerichtssaal geführt worden. Mit Aktendeckeln und Kapuzen schützten sich zwei von ihnen vor dem Blitzlichtgewitter der Fotografen. Die Hauptangeklagte Zschäpe wurde ohne Handschellen in den Gerichtssaal geführt und unterhielt sich mit ihren Anwälten. Zum Prozessauftakt demonstrierten mehrere Gruppen rund um das Gerichtsgebäude gegen Rassismus und rechte Gewalt, unter ihnen Vertreter türkischer Vereinigungen. Zahlreiche Besucher waren bereits am frühen Morgen zum Gericht gekommen, um einen Platz im Saal zu bekommen. Etwa 500 Polizisten sollten einen störungsfreien Prozessauftakt garantieren. (dpa)

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Kaltblütig ermordet: Die Opfer der Terrorzelle NSU

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Kaltblütig ermordet: Die Opfer der Terrorzelle NSU

Die Mordserie der rechtsextremen Terrorzelle NSU hat Deutschland erschüttert: Zwischen 2000 und 2007 sollen die Mitglieder des «Nationalsozialistischen Untergrunds» zehn Menschen umgebracht haben. Die Opfer wurden kaltblütig erschossen, aus nächster Nähe, so das Ergebnis der bisherigen Ermittlungen. Hinzu kamen zwei Sprengstoffanschläge mit insgesamt 23 Verletzten. Die mutmaßlichen Täter und NSU-Mitglieder Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt entkamen immer unerkannt. (dpa)

Eine Übersicht

  • 9. September 2000, Nürnberg: Der türkische Blumenhändler Enver Simsek (38) wird beim Arbeiten erschossen.
  • 19. Januar 2001, Köln: In einem iranischen Lebensmittelgeschäft explodiert ein Sprengsatz. Die 19-jährige Tochter des Inhabers wird schwer verletzt.
  • 13. Juni 2001, Nürnberg: Mundlos und Böhnhardt erschießen den Türken Abdurrahim Özüdogru (49) in seiner Änderungsschneiderei.
  • 27. Juni 2001, Hamburg: Der türkische Händler Süleyman Tasköprü (31) stirbt durch mehrere Kopfschüsse in seinem Lebensmittelladen.
  • 29. August 2001, München: Mundlos und Böhnhardt erschießen den türkischen Gemüsehändler Habil Kilic (38) in seinem Geschäft.
  • 25. Februar 2004, Rostock: Die Rechtsterroristen töten den türkischen Imbissverkäufer Mehmet Turgut (25).
  • 9. Juni 2004, Köln: Die Terroristen zünden eine Nagelbombe vor einem türkischen Friseursalon in der Keupstraße. 22 Menschen werden zum Teil lebensgefährlich verletzt.
  • 9. Juni 2005, Nürnberg: Ismail Yasar (50) wird in seinem Döner-Imbiss getötet.
  • 15. Juni 2005, München: Der Grieche Theodoros Boulgarides (41) stirbt durch drei Kopfschüsse in seinem Schlüsseldienst-Laden.
  • 4. April 2006, Dortmund: Mundlos und Böhnhardt töten den türkischstämmigen Kioskbetreiber Mehmet Kubasik (39).
  • 6. April 2006, Kassel: Halit Yozgat (21) stirbt durch Schüsse in seinem Internet-Café.
  • 25. April 2007, Heilbronn: Die Polizistin Michèle Kiesewetter (22) wird erschossen, ihr Kollege (24) überlebt schwer verletzt.

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Europäischer Gerichtshof sagt “ja” zum Einheimischenmodell

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Europäischer Gerichtshof sagt “ja” zum Einheimischenmodell

Trotz gestiegener Grundstückspreise kommt für Gerhard Mayers aus Vohburg Neubau keine andere Region in Frage. Er bleibt im Ort und profitiert vom sogenannten Einheimischenmodell. Das bedeutet, dass beim Grundstückskauf die Bevölkerung finanziell bevorzugt wird.

“Einheimische Familien bekommen 20% Nachlass. Dadurch ist es gelungen, dass einheimische Familien bleiben.” (Martin Schmid von der SPD)

Doch ist das auch gerecht? Die EU-Kommission hat geklagt. Der Europäsche Gerichtshof sagt heute: Unter bestimmten Auflagen ist eine solche Regelung erlaubt. Über den Rabatt müssen besonders soziale Gesichtspunkte wie Einkommen oder Kinder entscheiden.

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NSU-Prozess geht weiter: Bundesanwalt verliest Anklage im NSU-Prozess

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NSU-Prozess geht weiter: Bundesanwalt verliest Anklage im NSU-Prozess

Im NSU-Prozess hat Bundesanwalt Herbert Diemer am zweiten Verhandlungstag die Anklage gegen die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe sowie vier weitere Beschuldigte verlesen. Die Bundesanwaltschaft wirft Zschäpe Mittäterschaft bei sämtlichen Taten des «Nationalsozialistischen Untergrunds» (NSU) vor. Sie habe gemeinschaftlich mit den gestorbenen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos unter anderem zehn Morde begangen.

Anträge verzögern den Prozess

Das juristische Gezerre im Münchner NSU-Prozess geht weiter, neue Anträge verzögern die Verlesung der Anklage. Die Anwälte der Angeklagten Beate Zschäpe beantragten am Dienstag vor dem Oberlandesgericht, die Hauptverhandlung auszusetzen und in einem größeren Sitzungssaal neu zu beginnen. Die beschränkte Kapazität des Saales verletze den Grundsatz der Öffentlichkeit. Auch seien für die meisten Beteiligten keine ordnungsgemäßen Zeugenvernehmungen möglich, da sie die Zeugen nur von hinten sehen könnten. Gerade Mimik und Verhaltensweisen seien aber für die Beurteilung der Glaubhaftigkeit wichtig. «Wir widersprechen ausdrücklich der Fortsetzung der Hauptverhandlung wegen einer von dem erkennenden Gericht zu vertretenden Verletzung des Grundsatzes der Öffentlichkeit», sagte Zschäpes Verteidiger Wolfgang Heer. Die Verfahrensbeteiligten und die Vertreter der Öffentlichkeit könnten «das prozessuale Geschehen nicht hinreichend verfolgen».

Anträge im NSU-Prozess völlig gängiges Vorgehen

Die Befangenheitsanträge der Anwälte von Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben gegen Richter Manfred Götzl im Münchner NSU-Prozess sind nach Ansicht von Opferanwalt Jens Rabe «ein völlig gängiges Vorgehen». Rabe sagte heute: «Wir können nur davor warnen, solche Anträge von Anfang an zu skandalisieren. Das wäre ein Kaputtreden des Prozesses.» Die Nebenklage sollte sich zurückhalten, meint Rabe. «Jetzt muss man den Prozess erstmal starten lassen.» Das Gericht hatte die Anträge zurückgewiesen. Für diesen Dienstag hat Zschäpes Verteidigung weitere Anträge angekündigt.

Fortsetzung des NSU-Prozess

Der Münchner Prozess gegen die Neonazi-Terrorgruppe NSU geht heute unter strengen Sicherheitsvorkehrungen weiter. Die Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe haben für den zweiten Verhandlungstag weitere Anträge angekündigt. Zschäpe ist als Mittäterin an sämtlichen Verbrechen des «Nationalsozialistischen Untergrunds» (NSU) angeklagt, darunter die Morde an neun Kleinunternehmern türkischer und griechischer Herkunft sowie an einer Polizistin. Außerdem stehen vier mutmaßliche Helfer der Gruppe vor Gericht. Das Verfahren gilt schon heute als einer der
bedeutendsten Strafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Befangenheitsanträge Zschäpes und des Mitangeklagten Ralf Wohlleben gegen drei Richter des Senats vom 6. Mai hatte das Oberlandesgericht München zurückgewiesen. Laut OLG sind 86 Angehörige und Opfer als Nebenkläger zugelassen, sie werden von 62 Anwälten vertreten. Einige warfen der Verteidigung nach den Befangenheitsanträgen vor, das Verfahren verzögern zu wollen. Die Anwälte von Angehörigen des ermordeten Halit Yozgat wollen darauf drängen, dass die Bundesanwaltschaft diesmal die Anklage verliest. Rund 350 Beamte werden am zweiten Prozesstag im Einsatz sein, wenn Zschäpe im gepanzerten Wagen von der Justizvollzugsanstalt Stadelheim zum Gericht gefahren wird. Anders als am ersten Prozesstag sind laut Polizei keine Demonstrationen angekündigt. Auch aus dem rechten Lager gebe es keine Hinweise auf Aktionen. (dpa)

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ABSOLUT kurios: Schnaps-Hersteller will Radiosender verklagen

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ABSOLUT kurios: Schnaps-Hersteller will Radiosender verklagen

Der Regensburger Radiosender “Absolut Radio” hate eine Klage von einem schwedischen Vodka-Hersteller am Hals. Das simple Wörtchen “Absolut” gehört nämlich dem Vodka-Konzern und darf nur auf ihrer Flasche stehen. Geschäftsführer Willi Schreiner muss deshalb im Juni vor Gericht erscheinen:

“Absolut unglaublich. Man ist nüchtern, wenn man diesen Brief aufmacht, und fragt sich echt, was ist da los…?”

Der Name sei nur gewählt worden, weil das Wort “absolut” neutral und trotzdem eingängig sei.

“An Vodka haben wir niemals gedacht.”

Im Juni kommt gehen Radio und Vodka-Hersteller in Hamburg vor Gericht. Willi Schreiner ist entschlossen durch alle Instanzen zu gehen.

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Palm-Beach-Unfall: Staatsanwaltschaft ermittelt

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Palm-Beach-Unfall: Staatsanwaltschaft ermittelt

Zum Video ►: Unfall im “Palm Beach”: 23-jähriger verliert 2 Zehen nach Rutschpartie

Zum Video ►: Unfall im “Palm Beach”: 23-jähriger verliert 2 Zehen nach Rutschpartie

Vor rund zwei Monaten verlor Roland Pfindel zwei Zehen im Palm-Beach bei Nürnberg. Er bleibt mit seinem Fuß in der Stargate-Rutsche hängen.Erst nach 20 Minuten kann er von der Feuerwehr befreit werden. Fest steht, dass Roland von der Versicherung entschädigt wird und der Geschäftsführer des Schwimmbads übergibt ihm einen Blumenstrauß als Wiedergutmachung. Für den jungen Monteur ist das allerdings kein Trost. Für den Geschäftsführer muss die Show aber weitergehen, weshalb er bei der Neueröffnung sogar selbst rutscht.

Den Palm Beach Verantwortlichen droht allerdings noch ein Strafverfahren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

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Augsburg: Mann wegen Kinderpornographie vor Gericht

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Augsburg: Mann wegen Kinderpornographie vor Gericht

Harald S. stand heute in Augsburg vor Gericht. Weil er rund 100.000 Dateien mit kinderpornographischen Materials besaß, lautete das Urteil heute drei Jahre und sechs Monate Haft. Über eine Tauschbörse im Internet soll er Kinderpornos heruntergeladen und weiterverbreitet haben. Was dort zu sehen ist schockiert selbst die Prozessbeobachter:

“Ich hab selber eine Enkelin im Alter von zweieinhalb Jahren. Was der Mann gemacht hat ist unglaublich!” (Ingrid Strohmayr, Prozessbeobachterin)

Vor 9 Jahren stand Harald S. schon einmal wegen des Besitzes von Kinderpornografie vor Gericht. Damals gab es eine Bewährungsstrafe.

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Polizist nach Schießerei noch im Krankenhaus

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Polizist nach Schießerei noch im Krankenhaus

Zwei Tage nach der Schießerei mit einem Toten und einem verletzten Polizisten in Oberbayern ist der Beamte am Montag noch stationär behandelt worden. «Um auszuschließen, dass er durch die Schüsse innere Verletzungen erlitten hat, dauern die Untersuchungen im Krankenhaus noch an», sagte ein Polizeisprecher. Eine Schutzweste habe dem 43-Jährigen das Leben gerettet. «Es wären sonst Bauchschüsse gewesen, die ihn lebensgefährlich verletzt
hätten.» Der zweite Streifenpolizist, ein 19-Jähriger, wurde weiterhin von Psychologen betreut.

Der Täter hatte ein ganzes Waffenarsenal bei sich

Bei dem Schusswechsel waren am Samstag in Geltendorf (Kreis Landsberg am Lech) ein Polizist angeschossen und der Angreifer getötet worden. Der Mann hatte bei einer Fahrzeugkontrolle das Feuer auf die Streifenbeamten eröffnet. Die Polizisten schossen daraufhin zurück. Es soll sich um einen 49-jährigen Serienräuber aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck handeln, nach dem seit Jahren wegen mehrerer Überfälle gefahndet wurde. Bis der Tote zweifelsfrei identifiziert ist, werde es noch ein paar Tage dauern. Erst Stunden nach der Schießerei wurde festgestellt, dass der Täter ein ganzes Waffenarsenal bei sich hatte. Zunächst musste das Spezialeinsatzkommando der Polizei den Mann niedergeschossen neben seinem Auto liegen lassen. Er trug einen Gegenstand am Körper, der für eine mögliche Bombe gehalten wurde. Nach Polizeiangaben zeigte sich später, dass der Täter gepolstert war und einen Teil der Waffen am Körper trug. «Der Gegenstand hat sich als Reizstoffsprühgerät herausgestellt.» Was der Mann mit den Waffen vorhatte, war zunächst nicht bekannt. (dpa)

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Tödlicher Unfall: Großfahndung nach Autodieb

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Tödlicher Unfall: Großfahndung nach Autodieb

Ein Autodieb hat am Montagabend im Kreis Schweinfurt einen Unfall mit zwei Toten verursacht. In dem gestohlenen Wagen starben nach Polizeiangaben seine 21 Jahre alte Beifahrerin und ein 24-Jähriger auf dem Rücksitz, beide aus dem Raum Schweinfurt. Der Fahrer im Alter von etwa 25 bis 30 Jahren flüchtete laut Zeugenaussagen zu Fuß vom Unfallort. Mit einem Polizeihubschrauber, einer Hundestaffel und Wärmebildkameras suchte ein Großaufgebot der Polizei in der Nacht nach dem Flüchtigen. Noch fehlt von ihm jede Spur. Nach Polizeiangaben ereignete sich das Unglück am Ortsrand von Schonungen, wo der Verdächtige kurz zuvor den Wagen gestohlen hatte.

Unfallfahrer verlor Kontrolle über seinen Wagen

Vermutlich aufgrund zu hoher Geschwindigkeit hatte der Fahrer die Kontrolle über das Auto verloren und war ins Schleudern geraten. Er rammte einen Lichtmast und prallte anschließend mit hohem Tempo gegen eine Betonmauer. An dem Auto wurde dabei die komplette Beifahrerseite aufgerissen, wie die Polizei in Würzburg am Dienstag berichtete. Obwohl die Feuerwehr an der Unfallstelle noch versuchte, die beiden Opfer zu reanimieren, starben sie noch an der Unfallstelle an ihren Verletzungen. (dpa)

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Messerstecher tötet Radfahrer in München

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Messerstecher tötet Radfahrer in München

Brutales Verbrechen an der Münchner Isar: Ein 31 Jahre alter Radfahrer ist von einem Mann so schwer verletzt worden, dass er kurze Zeit später im Krankenhaus starb. Wie der Bayerische Rundfunk berichtete, starb der Mann an einem Messerstich ins Herz. Die Polizei wollte die Art der tödlichen Verletzung nicht bestätigen. «Er wird noch obduziert», sagte Kriminaloberrat Markus Kraus am Mittwoch. «Über die genaue Todesursache können wir noch
nichts sagen.»

Gründe für die Tat sind unklar

Auch die Hintergründe der Tat seien noch völlig offen. Der Täter ist auf der Flucht. Der 31-Jährige war am Dienstag gegen 22.00 Uhr mit seiner drei
Jahre jüngeren Verlobten auf dem Weg in die Innenstadt, als ihnen auf dem Radweg ein Mann entgegenkam. Dieser spuckte die junge Frau «ohne Vorwarnung» an, wie Kraus sagte. «Es gab keine Kommunikation.» Das Paar habe den Fußgänger auch nicht behindert. Ihr Verlobter drehte daraufhin um, um den Mann zur Rede zu stellen. «Er ist abgestiegen und es gab einen kurzen Wortwechsel. Sie hat dann nur noch gesehen, wie ihr Verlobter zusammengebrochen ist.» Die junge Frau verständigte den Notarzt und bat auch Passanten um Hilfe. Der Täter habe kurze, glatte, dunkle Haare gehabt, sei dunkel gekleidet gewesen und habe eine schwarze Umhängetasche dabei gehabt. Nach der Attacke sei er schnell vom Tatort verschwunden, gerannt sei
er aber nicht.

«Es gibt bisher keinen erklärbaren Grund für die Tat», sagte Kraus. «Wir gehen davon aus, dass es keinerlei Vorbeziehung gab.»

Bei dem Pärchen handelt es sich um Italiener – Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund für die Tat gebe es aber nicht. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die die Tat beobachtet haben und möglicherweise auch Erste Hilfe leisteten. Einige seien wohl davon ausgegangen, dass es sich um einen Radunfall handelte. (dpa)

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Leiche in der Aisch gefunden

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Leiche in  der Aisch gefunden

Seit Donnerstag wurde die 32- jährige Mutter Nadine K. vermisst. In der Nähe ihres Heimatortes fanden Polizeibeamte heute eine Leiche in der Aisch bei Gerhardshofen. Polizist Rainer Seebauer erklärt:

“Die Rechtsmedizin muss das natürlich jetzt noch abschließend klären, aber wie gehn schon davon aus, dass sie das ist.”

Kurz nach ihrem Verschwinden hat ein Spaziergänger das Auto der Frau gefunden. In der Nähe des Wagens finden die Beamten auch Kleidungsstücke von Nadine K. Mit Tauchern und Hubschrauber hatte die Polizei seit Donnerstag intensiv nach ihr gesucht, bis schließlich heute ein Leichenspürhund anschlug.

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Klingenberg-Exorzismus: Haben Satanisten dieses Haus angezündet?

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Klingenberg-Exorzismus: Haben Satanisten dieses Haus angezündet?

Anneliese und ihr Exorzismus mit Todesfolge 1976 hat Klingenberg lange Zeit beschäftigt bevor die Erinnerung verblasste. In den vergangenen Wochen hingegen wurde die Gerüchteküche angeheizt. In den vergangen Woche standen zwei Gebäude der Familie Michel in Brand. Zuletzt wurde am 6. Juni das alte Sägewerk des Vaters niedergebrannt.

Einige Stimmen wurden laut, es sei das Werk von Satanisten. Darauf weise das Datum. Sechster Sechster plus die Quersumme aus 2013 ergebe die teuflische Zahl 666. Die Stadt und der Bürgermeister halten diese Spekulationen für Unfug. Im Internet kursieren allerdings schon Fotos, auf denen einige den Geist der toten Anneliese sehen wollen.

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Schadenersatzprozess um Mops Sir Henry

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Schadenersatzprozess um Mops Sir Henry

Bild: Uschi Ackermann und ihr Hund Sir Henry vor dem Gericht in München

Das Porträt von Mops «Sir Henry» zierte 2011 den Kalender «Hunde-Blicke» – ein Teil des Erlöses sollte angeblich dem Tierschutz zugutekommen: In ihrem Prozess um Auskunft über die Erlöse des Kalenders sowie Schadenersatz droht der PR-Agentin und Mops-Besitzerin Uschi Ackermann eine Niederlage. Der Vorsitzende Richter am Oberlandesgericht München hielt ihre Ansprüche in der Verhandlung am Donnerstag eher für unberechtigt. Die Entscheidung soll am Freitag verkündet werden.

Henry sei wie Claudia Schiffer ein Fotomodell

Ackermann hatte eine Multimedia-Agentur verklagt, die den Kalender für einen Kunstverlag produziert hatte. Sie wollte wissen, wie viel Gewinn mit dem Kalender gemacht wurde. Ihre siebenjähriger Vierbeiner «Sir Henry» zierte nicht nur das August-Blatt, sondern auch den Titel. Letzteres war laut Hundehalterin Ackermann nicht abgesprochen. Außerdem habe die Fotografin ihr zugesichert, ein Teil des Erlöses komme dem Tierschutz zugute, für den «Sir Henry» sich engagiere: Er sei Pate des Deutschen Tierschutzbundes. Von gedruckten 2500 Kalender-Exemplaren gingen gerade einmal 891 für je 14,95 Euro über den Ladentisch; es sei ein Verlust von etwa 1600 Euro entstanden, sagte der Anwalt des Herausgebers. Zwischen diesem und der Klägerin habe es nie eine Vereinbarung gegeben. Und das dürfte für den Senat ausschlaggebend sein: Die beiden Streitparteien «waren keine Vertragspartner». Ackermanns Anwalt argumentierte, «Sir Henry» sei wie seine zweibeinige «Kollegin» Claudia Schiffer ein Fotomodell. (dpa)

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Mollath: Bayerns Justizministerin Merk verteidigt sich

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Mollath: Bayerns Justizministerin Merk verteidigt sich

Im Fall des seit Jahren zwangsweise in der Psychiatrie untergebrachten Gustl Mollath hat sich Bayerns Justizministerin Beate Merk gegen anhaltende massive Kritik verteidigt. Von Untätigkeit oder Versäumnissen ihrerseits oder ihres Ministeriums könne keine Rede sein, sagte Merk am Freitag im
Mollath-Untersuchungsausschuss des Landtags in München. Vielmehr habe sie sofort und sehr schnell gehandelt, als dies für sie rechtlich möglich gewesen sei.

Habe einen Wiederaufnahme beantragt

Als es im November 2012 «massive Zweifel an tragenden Feststellungen» im Gerichtsurteil gegen Gustl Mollath gegeben habe, habe sie innerhalb einer halben Stunde einen Wiederaufnahmeantrag angeordnet. Vorher sei dies nicht möglich gewesen, betonte sie, weil die Wiederaufnahme eines Verfahrens nur unter ganz engen rechtlichen Voraussetzungen möglich sei. Merk sagte in der Sitzung erstmals, dass sie Mollaths Schicksal nicht kalt lasse. «In meinen Einlassungen und Argumentationen zu diesem Fall wurde nicht erkennbar, dass mich menschlich und persönlich das Schicksal eines Menschen, der seit nun bald sieben Jahren in der Psychiatrie untergebracht ist, bewegt», sagte die 57-Jährige. Das sei wohl ihrem Amt als Justizministerin geschuldet.

Fall muss aufgeklärt werden

Ihr sei nun wichtig, dass aufgeklärt werde, «ob Herr Mollath zu Recht oder zu Unrecht die Freiheit entzogen wurde», betonte sie. Mollath war 2006 wegen Gemeingefährlichkeit in die Psychiatrie eingewiesen worden, weil er, so das damalige Urteil, seine Frau schwer misshandelt und die Reifen Dutzender Autos zerstochen habe. Mollath selbst und seine Unterstützer glauben, er sei Opfer eines Komplotts seiner Frau und der Justiz, weil er Schwarzgeldgeschäfte in Millionenhöhe aufgedeckt habe. (dpa)

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